Da versammelten sie sich, die Freunde des gemischten Doppels. Am Samstag, den 21. September, betraten 26 risikofreudige Adrenalinjunkies die unsre Anlage um mit ihren fixen andersgeschlechtlichen Partnern um den begehrten flow.tennis Mixed Cup Pokal zu streiten (wer ihn denn dann halten darf, der Mann macht ja die ganze Arbeit auf dem Platz, die Frau steht halt rum und macht ab und zu mal einen Volleyfehler... sagen die Männer. Umgekehrt sind die Männer aber viel zu ehrgeizig und kommandieren ja eh viel zu viel rum.. hier ginge es ja um den Spaß und nicht um diesen Pokal.. sagen die Frauen. Aber da die Männer so doof sind wollen die Frauen den Pokal dann aus Prinzip hochhalten).
Und weil alt langweilig und neu immer spannend ist, gab‘s dieses Mal sogar eine Spielerbörse für alle, die sich nur ungern fix binden wollten. So starteten dann auch teilweise „Homo-Doppel“, die die Kruste vom klassischen Mixed wegbliesen. Überhaupt war das Teilnehmerfeld so divers wie nie zuvor. Von ganz klein bis relativ groß, jung bis erfahren - beim diesjährigen Mixed Cup war jeder so richtig am Platz wie Rainer Callmund bei der gro- ßen Tortenshow.
Nicht neu, sondern altbewährt und heiß erwartet, war wieder das Handicap-System, das für Chancengleichheit auf dem roten Sand sorgte. Die vermeintlich besseren Spieler mussten unter erschwerten Bedingungen spielen: Augenklappe, Regenschirm, Getränkekiste und co.
Am Ende des Tages siegten dann Matilda Knisel und Magnus Rall in einem dramatischen Finale gegen Salomon Römer und seinen erst fünfjährigen Partner Luiz Bauer (der bei allen für Begeisterung sorgte - er kämpfte wie ein Großer). Matilda ist damit zum zweiten Mal hintereinander Sieger des Mixed Cups und hat anscheinend ein glückliches Händchen bei der Partnerwahl. Ich hoffe, das wird auch die nächsten Jahre abseits des Tennisplatzes so bleiben, Tildi. :)