Tennisverein Reutlingen e.V.

TVR Damen beweisen in der Regionalliga Kämpferherz

Damen 1

„Insgesamt ein gutes Wochenende“, meinte Lisa-Marie Wurst, nachdem ihre erste Damenmannschaft mit einer Niederlage am Samstag, aber einem Sieg am Sonntag die ersten zwei Heimspiele in der Regionalliga 2021 bestritt. Am Samstag musste sich das Team zwar noch mit einer 2:7-Niederlage gegen einen starken TC Leonberg zufriedengeben, gute Matches sahen die knapp 100 Zuschauer aber dennoch. Allen voran Lisa selbst überzeugte mit einer starken Kämpferischen Leistung und bewies Nervenstärke. In einem engen ersten Satz beim Stand von 5:4 für Lisa nutzte sie ihren ersten Satzball zum 6:4 – bevor ihre Gegnerin Veto einlegte. „Sie sagte, wir waren noch nicht bei 30:40 und damit hätte ich keinen Satzball gehabt“, erklärte sie. Der Oberschiedsrichter schritt ein und versuchte den Spielstand zu rekonstruieren, anschließend wurde bei 30:40 weitergespielt. Einige Mal ging das Match noch über Einstand, bis Lisa schließlich den Sack im ersten Satz zumachte und im zweiten Durchgang befreit zum Sieg aufspielte. Ihr Punkt sollte neben dem erfolgreichen Doppel Lena Widmann und Inasse Hamouti aber der einzige bleiben.

Trotz eines heftigen Regenschauers, der den Beginn der Partie etwas verzögerte und viele Mitglieder dazu zwang, mit Hilfe von Besen, Schaufeln Matten die Plätze vom Wasser zu befreien, war der TVR dann tags darauf beim 6:3 gegen den SSC Karlsruhe erfolgreicher. „Wir haben natürlich schon gesehen, wie Karlsruhe am Samstag antrat und uns damit ein paar Hoffnungen gemacht“, meinte Wurst, die am Sonntag nur einen kurzen Arbeitstag hatte. Ihre Gegnerin musste nach dem ersten Spiel aufgrund einer Knieverletzung bereits aufgeben, auch das Doppel konnte sie nicht zu Ende spielen. Das nötige Quäntchen Glück hatten Lena Widmann und Vanessa Langes, die ihre Einzel im Matchtiebreak gewannen. Inasse Hamouti hatte dagegen weniger Probleme. Lisa: „Mit diesem Sieg gehen wir nun stark in die nächsten Wochen.“ Vor allem deshalb, weil der TVR dieses Wochenende ohne „echte“ Spitzenspielerin antrat. Eine dieser gemeldeten Spitzenspielerinnen ist Elena Gabriela Ruse, die zur gleichen Zeit in Hamburg das WTA Turnier in Hamburg im Finale gegen eine gewisse Andrea Petkovic gewann.